Diabetische Ketoazidose

Erkennen – Verstehen – Vermeiden

Bei der diabetischen Ketoazidose (DKA) handelt es sich um eine schwerwiegende, potentiell lebensbedrohliche Entgleisung des Stoffwechsels, die durch einen absoluten, aber auch relativen Insulinmangel verursacht werden kann.

Fehlt dem Körper Insulin, können seine Zellen nicht mit Glukose versorgt werden, selbst wenn im Blut hohe Glukosekonzentrationen vorliegen. Die Zellen signalisieren Energiemangel. Als Reaktion darauf mobilisiert der Körper zunächst Glukose aus den Speicherformen. Der Blutzuckerspiegel steigt weiter, ohne dass die Zellen die Glukose nutzen können. Der Körper behilft sich nun über den Abbau von Fettsäuren und bildet daraus Ketonkörper, die als alternative Energiequelle genutzt werden können. Ketonkörper senken jedoch mit steigender Konzentration den pH-Wert des Blutes und führen bei hohen Konzentrationen folglich zu einer Übersäuerung (Azidose). Dieser Zustand schränkt lebensnotwendige Körperfunktionen so stark ein, dass akute Lebensgefahr besteht! Eine diabetische Ketoazidose muss daher unbedingt frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Eine drohende diabetische Ketoazidose ist nicht immer leicht zu erkennen, da die anfänglichen Symptome oft unspezifisch sind und auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Häufige Ursachen für eine ungenügende Insulinversorgung können u.a sein:

Infekt oder Fieber

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Im Fall eines bestehenden Infekts oder Fieber setzt der Körper Stresshormone wie Adrenalin frei, was zu einer verstärkten Glukoseneubildung in der Leber führen kann. Folglich ist der Bedarf an Insulin erhöht. Wird dies nicht berücksichtigt, kann ein Mangel an Insulin die Folge sein.

Zu geringe Insulindosen oder unterlassene Insulingaben

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Jede Unterversorgung mit Insulin kann das Risiko einer Diabetischen Ketoazidose bergen. Häufige Ursachen sind vergessene Insulingaben oder Funktionsstörungen der Insulinpumpe. Aber auch das bewusste Weglassen von Insulin aus Sorge vor einer Gewichtszunahme fördert die Entstehung einer Diabetischen Ketoazidose.

Bei folgenden Symptomen sollten Sie immer die Möglichkeit einer drohenden diabetischen Ketoazidose in Betracht ziehen und Ihren Stoffwechsel sowohl in Bezug auf die Glukose- als auch die ß-Ketonwerte engmaschig kontrollieren. Hinterfragen Sie immer, ob Ursachen für einen akuten Insulinmangel vorliegen könnten.

Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen

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Bei steigender Konzentration von Ketonkörpern im Blut und sinkendem pH-Wert hat dies Auswirkungen auf den Verdauungstrakt. Daraus resultieren häufig Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder auch Erbrechen.

Müdigkeit und Kraftlosigkeit

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Häufige Symptome einer drohenden Ketoazidose sind Kraftlosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung. Ausgelöst wird dies durch den Mangel an Glukose und eine nicht optimale Energieversorgung durch die Ketonkörper. Hinzu kommt ein großer Flüssigkeitsverlust, da der Körper versucht, die hohen Glukosekonzentrationen über die Nieren und den Urin auszuscheiden.

Starker Durst und Harndrang

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Bedingt durch den Mangel an Insulin kann die Glukose im Blut nicht verstoffwechselt werden. Der daraus folgende Hyperglykämie versucht der Körper durch Ausscheidung der Glukose über die Nieren und den Urin zu begegnen. Dies führt zu vermehrtem Durst, Harndrang und kann sich ergänzend
durch einen trockenen Mund und trockene Lippen bemerkbar machen.

Veränderter Atemgeruch

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Bei erhöhten Werte von Ketonkörpern im Blut riecht die Atemluft häufig verändert nach Nagellackentferner oder vergorenem Obst. Dies liegt daran, dass über die Lunge Aceton als Stoffwechselprodukt abgeatmet wird.

Die dargestellten Symptome können einzeln oder kombiniert auftreten. Bei bestehendem insulinpflichtigem Diabetes und dem Vorliegen eines oder mehrerer der genannten Symptome, messen Sie unbedingt Ihren Blutzucker und kontrollieren Sie Ihre Insulinversorgung.

Bei ergänzenden Symptomen wie vertiefter/verlangsamter Atmung oder Bewusstseinsstörungen ist dringender Handlungsbedarf geboten. Holen Sie bitte sofort ärztliche Hilfe!

Durch die einfache Messung von Blutzucker und ß-Keton im Blut können Sie sofort Klarheit über Ihre Stoffwechselsituation erhalten und den Erfolg Ihrer Behandlungsmaßnahmen unmittelbar und engmaschig überwachen.

Sie haben es in der Hand:

Erkennen Sie rechtzeitig das Risiko einer diabetischen Ketoazidose.

GlucoMen® areo GK lässt Sie mittels kombinierter Blutzucker- und
ß-Ketonmessung eine (drohende) diabetische Ketoazidose einfach, schnell und sicher erkennen!

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unterstützende Materialien zum Thema
diabetische Ketoazidose
Lassen Sie sich von Ihrer
behandelnden Praxis dazu beraten.
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So helfen Ihnen die ß-Ketonwerte im Blut bei der Beurteilung Ihrer Stoffwechselsituation:

Lassen Sie sich unbedingt von Ihrem Diabetes-Team beraten, wie Sie Ihre Insulindosierung in Abhängigkeit von Blutzucker- und ß-Ketonwerten im Blut anpassen sollen. Führen Sie diese Therapieempfehlungen möglichst immer bei sich.